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Neuigkeiten

Projekt Modelleisenbahn in der Mittagsbetreuung

Seitdem sich im Herbst die Pakete voll mit Schienen, Einzelteilen für Häuser, Mini-Bäumchen, zierlichen Sonnenschirmchen, einem Ufo, einem Windrad, Autos selbstverständlich und vielem mehr im Büro von Annette Herbst, Leitung der Mittagsbetreuung an der Montessorischule, stapelten, ist so einiges passiert.

Bei aller Freude über den Gewinn beim Wettbewerb der Initiative "Spielen macht Schule", musste sich Annette Herbst auch das ein oder andere Mal die Haare raufen: So viele Kleinteile! So viel Technik! Da musste ein Plan her und viele, viele helfende Hände. Und so wurden im Laufe der letzten Monate nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern und sogar Bekannte und Verwandte der Familien und des Teams in das Projekt miteinbezogen. Die Eltern klebten zu Hause mit ihren Kindern die Häuschen zusammen, in den Räumen der Mittagsbetreuung schleiften sich die Kinder eine große Platte zurecht, auf der sie ihre Stadt aufbauen wollten und und und. 

Endlich, im Frühjahr nun, sind die meisten Teile geklebt und auf der Platte ist ein ansehnlicher Rasen "gewachsen" über den sich die Schienen schlängeln. Es kann also losgehen: Eine Mini-Stadt entsteht! Eifrig wird umpositioniert, diskutiert und nicht zuletzt die Bahn in Bewegung gesetzt. Aber auch hier ist Fingespitzengefühl gefragt: Mit einer Steuerung lassen sich nämlich gleich zwei Bahnen bedienen. Was sich leicht anhört, ist in der Praxis eine echte Herausforderung. "Die Geschwindigkeiten der Bahnen müssen genau angepasst sein, sonst überholt die hintere Bahn die vordere, was natürlich auf einer einzigen Schiene nicht möglich ist", erklärt Annette Herbst, die das Ganze selbst erst einmal in die Hand nimmt.

In den nächsten Wochen werden hier auch die Kinder viel Feingefühl entwickeln, ihre Stadt nocheinmal umbauen und - ganz wichtig - das Sonnensystem über der Mini-Stadt aufhängen. Denn das gehört zu einer Montessorischule einfach dazu!

„Gute Spiele sind eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel."
Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer

Die bundesweite Bildungsinitiative "Spielen macht Schule" will das klassische Spielen in einer Zeit von Fernsehen, Computer, Handys und Co. fördern. In regelmäßigen Abständen ruft sie Wettbewerbe aus. Zuletzt durfte sich unsere Montessorischule über eine großes Produktpaket zum Thema "Modellbahn" freuen. "Klassisches Spielen aktiviert Körper, Geist und Emotionen. Es erfordert Bewegung, Kreativität, Teamgeist und Lust auf neue Erfahrungen. All das ist wichtig für die kindliche Entwicklung und schafft auch gute Voraussetzungen für das Lernen in der Schule", schreiben die Initiatoren auf ihrer Website. 

Die Mittagsbetreuung unserer Schule sagt "Danke!" für diese Inspiraion und ein Projekt, das das Team, die Kinder und auch die Familien das ganze Schuljahr über begleitet.