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“Bundesliga bewegt”-Sporteinheit und Naturerfahrungen im Schuki

Immer dienstags bekommt der Schulkindergarten Auf der Schanz Besuch von einem Sportwissenschaftler des FC Ingolstadt. Er macht Spiele mit den Kindern und regt so ihr natürliches Bedürfnis zu Bewegung an.

Bei schönem Wetter sind die Kinder dazu natürlich draußen. Nach der Sporteinheit breiten sie eine große Picknickdecke aus und entspannen ein wenig. Vereinzelt ziehen die Kinder auch los, um zum Beispiel Kräutersäckchen für Bienen zu binden (eine "Erfindung" der Kinder), Blüten zu sammeln oder Fächer und Kronen aus Naturmaterialien zu basteln. “Letzten Dienstag haben die Kinder eine Weinbergschnecke gefunden und sie wirklich fürstlich versorgt”, berichtet Erzieherin Sarah Rupp lachend. “Da haben wir die Gelegenheit am Schopfe gepackt und uns ein wenig über Schnecken unterhalten. Ich habe den Kindern erklärt, dass es bei Schnecken kein “Mädchen und Junge” gibt und warum sie Schleim brauchen, um sich fortzubewegen. Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Stielaugen”. Sarah Rupp ist angehende Natur- und Umweltpädagogin. Ihr ist der Bezug zur Natur und dass ihre Kinder im Schulkindergarten hier ein gewisses Bewusstsein entwickeln, besonders wichtig. 

So hatte Sarah Rupp auch schnell eine Lösung parat, als sich ein Kind das Knie ein wenig aufschrammte: “Spitzwegerich!” Sie nennt es liebevoll “Wiesenpflaster”. Der frische Saft des Spitzwegerichs wirkt abschwellend, entzündungshemmend, blutstillend und schmerz- und juckreizlindernd. 

Besonders beeindruckt hat die Kinder eine türkis-blaue Eierschale, die sie in der Wiese fanden. Sie rätselten zu welchem Vogel sie gehört. Sarah Rupp versprach am nächsten Tag ein Bestimmungsbuch mitzubringen, um der Sache auf den Grund zu gehen. So kristallisierte sich später heraus, dass aus dem Ei mit ziemlicher Sicherheit ein kleines Amselkind geschlüpft war. Wie aufregend!

Ein klein wenig Achtsamkeit schenkt nach so intensiven Stunden im Grünen zum Beispiel eine Raupe: Vom Baum gefallen nahm sie eines der Kinder vorsichtig auf die Hand. So beobachteten alle ihre Bewegungen, bevor sie auf einem saftigen Blatt abgesetzt wurde.