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Ein Herz für Schildkröten in der Kinderkrippe Hollerstauden

Sie sind ein Faszinosum für Kinder. Haben sie Angst oder möchten ihre Ruhe, ziehen sie sich einfach in ihren Panzer zurück: Schildkröten. Spannende Tiere - natürlich vor allem für die Schildkrötengruppe in der Kinderkrippe Hollerstauden.

Durch ihren Panzer scheinen Schildkröten also gut geschützt gegen so manche Widrigkeiten. Doch leider ist dem nicht so. Das ist auch 1- bis 3-Jährigen in der Kinderkrippe bewusst geworden, als sie sich in der Krippe intensiv mit dem Lebensraum ihres Gruppentieres befassten. 

“Wir haben zuerst besprochen, welche Schildkröten-Arten es gibt: Land- und Wasserschildkröten. Dabei ging es auch darum, was sie fressen. Wasserschildkröten zum Beispiel lieben Algen und Quallen. Leider verwechseln sie diese oft mit Plastikmüll und fressen dann eben Folien, Netze oder Tüten aus Kunststoff oder verfangen sich darin. Und das kann durchaus lebensgefährlich sein”, erzählt Erzieherin Alexandra Soneriu. 

Den Gruppenraum hat sie zusammen mit ihrem Team und den Kindern entsprechend umgestaltet. Sie bemalten die Fenster und dekorierten den ganzen Raum in eine türkis-blaue Meereswelt um. Außerdem stellten sie ein Aquarium auf. “Schildkröten müssen immer mal wieder an die Luft, um zu atmen. Mit dem Aquarium konnten wir Kindern zeigen, wie es wäre, wenn sie unter Wasser atmen würden: Es würde blubbern”, berichtet das Team. “Verfängt sich die Schildkröte im Müll, kann sie nicht mehr zum Atmen an die Wasseroberfläche”. 

Aus Salzteig gestalteten die Kinder Meeresbewohner und Meeresblumen und bei einem Ausflug zur Zoohandlung Dehner beobachtete die Gruppe sogar echte Wasserschildkröten. Das Highlight wartet aber direkt in der Gruppe: ein echtes Schildkrötenei. Mit Spannung wird es beobachtet - immer in Erwartung der ersten Risse in der Schale. Wann es wohl schlüpft? 

Mit so viel Liebe für ihr Gruppentier und das (bisher noch nicht geschlüpfte) Schildkrötenbaby ist auch Krippenkindern bewusst geworden, welche Probleme unser Müll im Meer verursachen kann. Sie achten nun besonders auf Mülltrennung und regen auch ihre Eltern an grundsätzlich weniger Kunststoffmüll zu produzieren.