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Der Lebensraum der Pinguine: Experiment in der Kinderkrippe Hollerstauden

Klimawandel schon für unsere Kleinsten erlebbar machen - das schaffte das Team der Kinderkrippe Hollerstauden mit einem ganz besonderen Experiment rund um eines der “Gruppentiere”, dem Pinguin. Grundsätzlich wissen die Kinder der Pinguin-Gruppe schon vieles über diese niedlichen Vögel. Aber wissen sie auch über ihren bedrohten Lebensraum Bescheid?

“Die Eisschollen schmelzen, weil zu viele Abgase von Autos und das Verbrennen von Plastikmüll die Erde erwärmen. Selbst die Pinguine, die nicht im Eis leben, sind durch Müll in den Meeren und an den Stränden bedroht. Sie schwimmen darin, bleiben vielleicht auch im Müll hängen oder nutzen diesen auch zum Bau Ihrer Nester”, erklärt Krippenleitung Miriam Meier die Gedanken, die sie auch den Zwei- und Dreijährigen vermitteln wollte.

Dafür hatte sich das Team ein besonders spannendes Experiment ausgedacht. Die Erzieherinnen wollten veranschaulichen, was es bedeutet, wenn Lebensraum schmilzt. Und so holten sie einen dicken Eisblock aus dem Gefrierschrank und platzierten einen kleinen Pinguin darauf. Gleich daneben demonstrierten viele Spielzeug-Autos den Verkehr und die damit verbundenen Abgase. Außerdem zündete das Team einen kleinen “Müllberg” neben dem Eisblock an. Und siehe da: Natürlich wurde der Eisblock immer kleiner. Irgendwann mussten die Kinder dem kleinen Pinguin einen (symbolischen) Rettungsring anlegen, denn vom Eisblock war nur noch eine Pfütze übrig geblieben. Ein Experiment, das die Kinder faszinierte und Augen öffnete.  

Gleichzeitig nahm sich die Pinguin-Gruppe ein Buch zum Thema Meeresverschmutzung durch Müll zu Hand und beschäftigte sich so noch einmal intensiver mit den Themen Mülltrennung und Plastikvermeidung. Dass all diese Gedanken sofort Früchte trugen, merkten sowohl die Erzieherinnen als auch die Eltern schnell: Plötzlich wollten die Kinder lieber das Lauf- oder Fahrrad nutzen, anstatt das Auto zu nehmen.

Auch künftig wird das Thema “Umwelt” eine große Rolle in der Kinderkrippe Hollerstauden spielen. “Verpackungen vermeiden ist uns ein großes Anliegen. Wir haben den Besuch des Unverpacktladens ins Auge gefasst. Und auch auf den Besuch der Müllabfuhr bei uns in der Krippe freuen wir uns schon”, so Miriam Meier.