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Marienkäfer-Projekt begeistert Kinder der HPT Kleine Heimat

In der Heilpädagogischen Tagesstätte Kleine Heimat in Münchsmünster herrscht aktuell eine ganz besondere Aufregung. Ein faszinierendes Projekt zieht die Kinder in seinen Bann: die Beobachtung und Aufzucht von Marienkäfern. Von winzigen Larven bis hin zu den rotgepunkteten Glücksbringern werden die Kinder jeden Entwicklungsschritt hautnah miterleben und dabei spielerisch eine Menge über die kleinen Krabbeltiere lernen.

Das Projekt startete mit der Ankunft von Marienkäferlarven in der Tagesstätte. Behutsam wurden die kleinen, unscheinbaren Tierchen in ein eigens vorbereitetes Terrarium umgesiedelt. Nun haben die Kinder die einzigartige Gelegenheit, den faszinierenden Prozess der Metamorphose zu verfolgen. Täglich beobachten sie, wie die Larven fraßen, wuchsen und sich schließlich verpuppten. 

Mehr als nur Biologie: Pädagogische Ziele im Fokus

Hinter diesem scheinbar einfachen Naturprojekt steckt ein durchdachtes pädagogisches Konzept. "Unser Marienkäfer-Projekt ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir den Kindern auf spielerische Weise wichtige Lerninhalte vermitteln können", erklärt Andrea Ostermeier, Leiterin der Tagesstätte. "Es geht dabei nicht nur um biologisches Wissen, sondern um viel mehr."

Folgende pädagogische Aspekte stehen im Vordergrund:

  • Naturerfahrung und Umweltbewusstsein: Die Kinder lernen die Bedeutung von Insekten für unser Ökosystem kennen und entwickeln ein Gefühl für die Vielfalt und Schönheit der Natur. Sie erfahren, wie wichtig es ist, Tiere und ihre Lebensräume zu schützen.
  • Beobachtungsgabe und Geduld: Die Entwicklung der Marienkäfer erfordert genaue Beobachtung und Geduld. Die Kinder lernen, Details wahrzunehmen und zu verstehen, dass Wachstum Zeit braucht.
  • Verantwortung und Fürsorge: Die Kinder übernehmen Verantwortung für die kleinen Lebewesen, indem sie für eine artgerechte Umgebung sorgen und die Entwicklung aufmerksam verfolgen.
  • Sprachliche und kognitive Förderung: Im Gespräch über die Marienkäfer erweitern die Kinder ihren Wortschatz und ihr Wissen. Sie lernen, Fragen zu stellen, Beobachtungen zu beschreiben und Zusammenhänge zu erkennen.
  • Emotionale Entwicklung: Die Freude über das Schlüpfen der Marienkäfer und das Wissen, ihnen später die Freiheit zu schenken, stärkt das positive emotionale Erleben der Kinder.

Sobald die Marienkäfer ihre volle Pracht entfaltet habe, wird die Gruppe Abschied nehmen. Dann werden die Kinder die kleinen Glücksbringer im Garten der Tagesstätte in die Freiheit fliegen lassen.